Meschede, Nordrhein-Westfalen - 2020
Historische Grewen Mühle zur Stromerzeugung ertüchtigt
An der Grewen Mühle in Meschede-Calle wurde im Konsens eine kleine Wasserkraft zur Stromerzeugung ertüchtigt. Die Maßnahme diente auch der Erfüllung der WRRL, also der ökologischen Durchgängigkeit des Gewässers, und dem Fischschutz durch einen Feinrechen. Die Maßnahmen fand in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz satt. Das technische Denkmal ist erhalten geblieben und kann zu Schauzwecken nach wie vor betrieben werden.
Gewässer: Kelbke
Gefälle: 3,80 m
Ausbauwassermenge: 0,35 m3/s
Installierte Leistung: 7,5 kW
Jahresarbeit: ca. 30.000 kWh
Fischaufstiegshilfe: Umgehungsgerinne
- Erhalt der Anlage, die erstmals im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde.
- Herstellung der Durchgängigkeit des Gewässers.
- Ertüchtigung der Anlage zur Stromproduktion.
- Erhalt des tecnischen Denkmals, inkl. der Vorführung im praktischen Einsatz.
Hintergrund
Ausgangssituation:
- Das Gewässer war nicht durchgängig.
- Der Standort wurde energetisch nicht genutzt.
Ziel:
- Ökoloische Aufwertung im Sinne der WRRL.
- Nutzung des energetischen Potentials.
- Nutzung des erzeugten Strom in direkter Nähe durch Ferienwohnungen und Restaurantbetrieb, ca. 30.000 kWh/a
Initiator: Stefan Vollmer, Eigentümer
Finanzierung
Die Finanzierung erfolgte im Wesentlichen durch den Eigentümer, unterstützt durch das Förderprogramm progres.nrw-Markteinführung.
Ergebnisse
Der Standort wurde erfolgreich modernisiert. Gewässerschutz, Energieerzeugung und Denkmalschutz haben durch die Maßnahme profitiert. Die Anlage ist seit 2012 durchgehend in Betrieb.
Veröffentlichung
Autor: EnergieAgentur.NRW
Stand: 2020
Start: 2011
Laufzeit: seit 2012
Standort
Kreis: Hochsauerlandkreis
Region: Südwestfalen
Reg.-Bez.: Arnsberg
Kontakt
Landgasthof Grewen Mühle
Stefan Vollmer
Inhaber
Auf'n Mühlenwiesen 18
59872 Calle
Tel.: 0291 7740
info@grewen-muehle.de