Innovationsprojekt Klimaschutz
Klimaschutzprojekte mit besonderer Strahlkraft und besonders hohem Innovations-Niveau wurden und werden vom Land NRW als „Innovationsprojekt Klimschutz“ ausgezeichnet.

Projekte aus Kommunen und Unternehmen
Kommunen und Unternehmen sind für die Umsetzung von Energiewende und Klimaschutz wichtige Akteure. Vorbildliche Good-Practice Projekte von Städten und Gemeinden sowie von kleinen und größeren Unternehmen finden Sie hier.

Rückschau

Von September 2016 bis März 2019 wurde das EFRE-geförderte Projekt „Zwischenpräsentation der KlimaExpo.NRW – die MitmachExpo“ durchgeführt.

Kleve, Nordrhein-Westfalen - 2018

Europa-Radbahn Kleve-Kranenburg – Grenzenlos Fietsen

KommEN

Entlang der stillgelegten Bahntrasse zwischen Kleve und Kranenburg, die zurzeit im Draisinenverkehr touristisch genutzt wird, entsteht eine durchgängige und direkt geführte Radwegeverbindung unter Berücksichtigung aller klimaschutz- und radverkehrsrevelanten Aspekte. Die Europa-RadBahn eignet sich zur überregionalen grenzüberschreitenden Verbindung der Städte Nijmegen und Kleve.

Europa-RadBahn Kleve-Kranenburg-Nimwegen: Ein Weg für Pendler, für den Einkauf, für die Freizeit

Um den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu erleichtern, bauen die Stadt Kleve und die Gemeinde Kranenburg die Europa-RadBahn. Die neue Trasse wurde von Beginn an so geplant, dass sie neben konventionellen Rädern auch für Stärken der E-Mobiltät auf dem Rad zur Geltung bringt. So ist die neue Europa-RadBahn drei Meter breit, um gefahrloses Überholen in beide Fahrtrichtungen zu garantieren. An Straßenquerungen sorgen Vorrangschaltungen für allenfalls kurze Stopps oder gar durchgängiges Fahren. Wer will und kann ist also problemlos flott unterwegs und schnell am Ziel. Gleichzeitig können auch Touristen oder eher gemütliche Freizeitradler die neue Strecke für einen Ausflug oder die täglichen Besorgungen nutzen.

Für alle Nutzer stehen jedenfalls erstklassige Verbindungen in die Radwegenetze von Kleve und Kranenburg zur Verfügung. Den Namen Europa-RadBahn verdient sich das Vorhaben durch die Anbindung in das niederländische Radwegenetz rund um und in Nijmegen.

Rast- und Abstellplätze sowie Ladestationen und ein Radverleih machen die neue Strecke für alle Nutzer komfortabel. In Kleve wird die Strecke innerorts mit LED-Leuchten ausgestattet und Fuß- und Radweg durch Markierungen getrennt. Auch auf der niederländischen Seite finden Verbreiterungen auf drei Meter statt, um die Durchgängigkeit der Strecke zu verbessern und das Fahrerlebnis überall gleich komfortabel zu gestalten. Damit wird die Europa-Rad Bahn zum Anschauungsbeispiel für vergleichbare Regionen. Die Europa-RadBahn soll im Sommer 2019 fertiggestellt sein.

Besonderheiten

Die Europa-RadBahn stellt eine erstklassige Radverbindung zwischen der deutschen Kreisstadt Kleve und dem niederländischen Zentrum Nimwegen dar. Die regen Pendlerverkehre durch Studenten und Arbeitnehmer entlang der Strecke und den angeschlossenen Radwegnetzen erhalten damit eine neue und komfortable Achse, die nicht zuletzt für neue und werdende E-Biker attraktiv ist. Hier kommen die Vorzüge der neuen Technik voll zur Geltung.

Dabei ist die neue Trasse kein Radschnellweg, sondern ein den Anforderungen und der Region angepasster, moderner und klimafreundlicher Verkehrsweg, der Maßstäbe setzt.

Finanzierung

Bund und Land übernehmen den Großteil der Finanzierung
Als einer der Gewinner des Wettbewerbs „Klimaschutz durch Radverkehr“, ausgeschrieben durch das damalige Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, erhält das Projekt neben der Auszeichnung eine stattliche Förderung. Überzeugt hatten die Juroren des Wettbewerbs vor allem zwei Aspekte des regionalen Radprojektes: Zum einen die Idee, gerade der rasant wachsenden Zahl von elektrisch unterstützten Pedelecs aber auch konventionellen Rädern eine gut ausgebaute und durchgängige Route anzubieten. Dadurch wird der Umstieg auf das Rad befördert und somit ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die Vorteile neuer Technologie können so auch tatsächlich genutzt werden. Der zweite Aspekt war die grenzüberschreitende Dimension der Trasse. Diese verbindet am Ende zwei Mittelzentren und Hochschulstandorte: die deutsche Kreisstadt Kleve und das niederländische Nijmegen.

Letztendlich überzeugten auch das Land NRW diese Argumente. Von den rund 6,5 Millionen Euro Gesamtkosten übernimmt der Bund 4,3 Millionen Euro (70 Prozent Förderquote). Weitere 921.000 Euro (15 Prozent Förderquote) stammen aus Mitteln des Ministeriums für Verkehr NRW. Die beiden beteiligten Kommunen Kranenburg und Kleve stemmen die restlichen rund 1,3 Millionen Euro.

Ergebnisse

Ein erster Bauabschnitt in Kleve ist bereits fertiggestellt. Der 2. Bauabschnitt hat begonnen. Voll funktionsfähig wird die Strecke im Sommer 2019 sein.

Veröffentlichung

Autor: Stadt Kleve
Stand: 2018

Standort

Kreis: Kleve
Region: Düsseldorf
Reg.-Bez.: Düsseldorf

Kontakt

Stadt Kleve
Bernhard Klockhaus
Fachbereichsleiter Tiefbau
Minoritenplatz 1
47533 Kleve
Tel.: 02821 / 84322
E-Mail
E-Mail: bernhard.klockhaus@kleve.de

Selbsteinschätzung

Links

» Stadt Kleve
» Radverkehrskonzept Umsetzung
» Europa-RadBahn
» YouTube Film Europa-Radbahn

European Energy Award

Maßnahmenbereiche

4. Mobilität
6. Kommunikation